fabfamily.de - Fiona, Anke & Bernd

Mai
2015

Wie ich von der Reise erfahren habe...
Mai 2015

Projekt: „Geheimnisbox“

Was meine Eltern da genau vor haben ist mir ehrlich gesagt nicht so ganz klar. In jedem Fall muss es etwas besonderes sein, weil alle mich ständig nach dieser „langen Reise“ fragen. Oma hat mir auch angeboten, dass ich bei ihr und Opa bleiben kann wenn ich dazu keine Lust habe – aber wenn ich das richtig verstehe ist eine „lange Reise“ so was wie „in den Urlaub fahren“. Also in die Berge zum Ziegen streicheln, an’s Meer zum Strandbuddeln oder auf den Bauernhof zum Ponyreiten fahren. Da wäre ich ja schön blöd, wenn ich nicht mit wollen würde.

Echt blöd finde ich nur, dass ich dann mit meinen Kindergartenfreunden nicht mehr spielen kann. Also sogar solange nicht, dass ich, wenn wir wieder kommen, schon zur Schule gehen muss. Besonders Larrisa und Naoh werde ich sicher ganz doll vermissen. Je nach Tagesform beschwere ich mich darüber auch immer mal wieder bei Mama & Papa – aber mit 5 Jahren wird man da ja immer noch einfach niedergequatscht und mit Süßigkeiten bestochen – zugegebenermaßen eine kleine Schwäche von mir…

Fiona's Brief für die „Geheimnisbox“
Das erste Mal gehört von der „langen Reise“ habe ich schon vor über 2 Jahren – da war ich gerade mal 3 Jahre alt. In der Kita hatten wir ein Projekt zum Thema Geheimnisse. Jeder von uns hatte eine eigene kleine Geheimnisbox, in die natürlich niemand anderes reinschauen durfte. Unsere Eltern sollten uns einen Brief schreiben mit einem richtigen, echten Geheimnis, dass nur die Eltern und ihr Kind wissen durften. Der Brief wurde dann mit in die Box gelegt und uns ein par Tage später von einer Erzieherin vorgelesen – soviel zum Thema privatsphäre bei Kleinkindern…

Zum Glück war da nichts peinliches drauf – nur ein lustiges Flugzeug mit Mama, Papa und mir und noch ein großer Ball mit Beulen. Aber keinen Plan, was mir das sagen sollte. Schön bunt war’s auf alle Fälle…


 
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