fabfamily.de - Fiona, Anke & Bernd

Geschrieben im Januar 2016

Januar
2016

Nicaragua, Granada
¡vamos a la escuela!
Januar 2016

Über das Leben in Nicaragua und wie es ist wieder die Schulbank zu drücken

¡vamos a la escuela!

Es war fast dunkel, als wir nach einer kurzen Fahrt durch Granada bei unserer Gastfamilie abgesetzt wurden. Das Haus der 5-köpfigen Familie war recht klein und unser Zimmer für die nächsten Wochen war noch kleiner und zu dem auch noch fensterlos. Aber das war für den Anfang erst mal egal. Wir waren hauptsächlich froh darüber, endlich heile in Granada angekommen zu sein.

Fatima, die Mutter der Familie, war bemüht sehr langsam – aber eben doch nur in spanisch – zu sprechen. Ihre erste Frage an uns verstanden wir – im zweiten Anlauf – sogar schon. Die ausführliche Antwort lag natürlich sofort in meinem Kopf parat und musste nur noch in’s Spanische übertragen werden.
Ich suchte nach einer Übersetzung für das erste relevante Wort. Aber nach kurzer, angestrengter Suche in allen Ecken meines Kopfes musste ich feststellen, dass da nichts passendes zu finden war. Etwas Gestammel später versuchte ich beim nächsten Wort einzusetzen, mit ähnlichem Resultat. Ich beschloß meine geplante Ausführung zu reduzieren – auf ein beinahe ebenso aussagekräftiges, wenn auch inhaltlich nicht ganz korrektes: „no…“.

[…]

Januar
2016

Nicaragua, Granada
Wie gefährlich ist dieses Nicaragua eigentlich?
Januar 2016

Man braucht nur wenige Informationen, um den falschen Eindruck zu bekommen

Wie gefährlich ist dieses Nicaragua eigentlich?

„No hablo espanol“ („ich spreche kein Spanisch“) und „No se“ („keine Ahnung“) – mehr spanisch braucht man eigentlich nicht, um jede interessante Unterhaltung frühzeitig abzuwürgen. Deshalb hatten wir auch vor, unseren Nicaragua-Aufenthalt mit einem Sprachkurs zu beginnen.

Ursprünglich sollte Nicaragua deshalb unsere erste Station in Lateinamerika werden. Wir haben uns dann in Nepal aber dazu entschloßen, Costa Rica vorzuziehen, um mehr Zeit für Mittel- und Südamerika zu haben.
Sprachlich war das auch absolut kein Problem, da man in Costa Rica eigentlich fast überall ganz gut ohne Spanisch aus kommt. Und überraschenderweise sprachen wir sogar fast genau so viel Deutsch wie Englisch. Was nicht nur an anderen Reisenden lag, sondern auch daran, dass gefühlt jede dritte Unterkunft von deutschen Auswanderern geführt wird.

Günstig und auch recht komfortabel machten wir uns dann Anfang Dezember mit dem TransNica-Bus auf in Richtung Nicaragua.
Am Grenzübergang „Peñas Blancas“ war ganz ordentlich was los. […]

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