Über das Leben in Nicaragua und wie es ist wieder die Schulbank zu drücken
¡vamos a la escuela!
Es war fast dunkel, als wir nach einer kurzen Fahrt durch Granada bei unserer Gastfamilie abgesetzt wurden. Das Haus der 5-köpfigen Familie war recht klein und unser Zimmer für die nächsten Wochen war noch kleiner und zu dem auch noch fensterlos. Aber das war für den Anfang erst mal egal. Wir waren hauptsächlich froh darüber, endlich heile in Granada angekommen zu sein.
Fatima, die Mutter der Familie, war bemüht sehr langsam – aber eben doch nur in spanisch – zu sprechen. Ihre erste Frage an uns verstanden wir – im zweiten Anlauf – sogar schon. Die ausführliche Antwort lag natürlich sofort in meinem Kopf parat und musste nur noch in’s Spanische übertragen werden.
Ich suchte nach einer Übersetzung für das erste relevante Wort. Aber nach kurzer, angestrengter Suche in allen Ecken meines Kopfes musste ich feststellen, dass da nichts passendes zu finden war. Etwas Gestammel später versuchte ich beim nächsten Wort einzusetzen, mit ähnlichem Resultat. Ich beschloß meine geplante Ausführung zu reduzieren – auf ein beinahe ebenso aussagekräftiges, wenn auch inhaltlich nicht ganz korrektes: „no…“.