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Mai
2015

Reisevorbereitung
Mai 2015

Warum Bhutan irgendwie anders ist als Tonga

Die Reisevorbereitungen – der Spaß fängt beim Buchen an

Die letzten Wochen waren von einigen schlaflosen Nächten geprägt. Ein Grund dafür ist natürlich der näher rückende Starttermin, der doch für eine gewisse Grundnervosität sorgt – ich kann mich an eine Nacht erinnern, in der ich plötzlich hochgeschreckt bin und mir ein ganzes Jahr in dem Moment irgendwie auch ganz schön lange vorkam.

Ein anderer Grund waren die Antworten auf unsere diversen Anfragen zur Reisevorbereitung, die bedingt durch die Lage der Länder meist Nachts rein kamen – und natürlich sofort gelesen werden wollten.

Insbesondere für Bhutan und Tonga mussten wir schon sehr konkret vorplanen. Bhutan, weil man nur rein darf, wenn man vorab mit einer der unzähligen nationalen Agenturen eine Reiseroute zusammenstellt und Tonga, weil wir zur Hauptsaison da sein wollen und schon ein Jahr vorher absagen erhalten haben weil ausgebucht war. Ist halt Südsee…

Beiden Ländern eilt der Ruf voraus besonders glückliche und entspannte Einwohner zu haben. Aber schon bei der Beantwortung unserer Mails ließen sich doch eindeutige landestypische Unterschiede zwischen buddhistischer Gelassenheit und Südsee-Entspanntheit ausmachen:

Mails aus Bhutan beginnen schon mal mit „Dear Mr Bernd Gossmann, On behave of people of people of Bhutan and on behave of management team of Bhutan tours and treks would like to thanks for choosing our agent and also greetings from the people of Bhutan.“ – womit die Einleitung teilweise länger ausfällt als das eigentliche Anliegen.
In Tonga genügt dagegen ein einfaches „Yes. Confirmed.“ um alle Fragen auf einmal zu beantworten und auch gleich eine Buchung zu bestätigen.

Und während Anfragen aus Bhutan manchmal schon beantwortet waren bevor ich überhaupt auf „senden“ drücken konnte, gelten in Tonga teilweise ganz andere zeitliche Maßstäbe.
Auf eine Anfrage im September kam völlig überraschend eine Mail im Dezember: „Hallow yes we do have room available on that time. Hope to hear from you soon“.
Da ich mittlerweile schon über eine tonganische Agentur, in einem etwas zähen aber regelmäßigen Mailverkehr, genau in diesem Guesthouse gebucht hatte, wollte ich nur netterweise ihre Mail noch beantworten und der Dame mitteilen, das wir schon auf anderem Wege bei ihr untergekommen sind.
Die Antwort kam prompt – im März: „No, nothing booked. But i can confirm know“.
Alles klar also. Und um keine Zeit zu verlieren habe ich dann auch sofort geantwortet, um zu klären wo wir denn überhaupt hin müssen.
So langsam kam nun Fahrt in die Kommunikation – und schon im April wurde ich dann mit allen nötigen Informationen versorgt: „FYI can you kindly ask who ever you stay in Uoleva to let you know where is the Guest House so that they can give us a call 7765[..] or 8883[…] so that we can run through to were you may arriving from Uoleva and pick you up..MALO LAHI“.

Klingt doch gut. Wir sind in jedem Fall gespannt wo wir übernachten werden – und wer uns da entgegenlaufen wird…

Auch Anzahlungen, wenn sie denn doch mal gewünscht werden, können relativ flexibel geregelt werden. Da unsere Bank – und irgendwie auch keine andere Bank bei der ich angefragt habe – Überweisungen nach Tonga durchführen wollte, wurde ich vom deutschen Betreiber einer Unterkunft ermutigt noch mal mit meiner Bank zu sprechen: „Sag deiner Bank wir sind hier in Tonga und nicht in Togo…“
Wir konnte uns dann aber darauf verständigen, das ich einen Drucker bezahlen sollte, den er sich aus Deutschland bestellen wollte. Unsere Hütte also bei MediaMarkt oder Saturn bezahlen, warum denn auch nicht. Aber, keine Eile – noch war kein Model ausgesucht..

Als ich mich vier Monate später, im Februar, nach dem Drucker erkundigt habe, stellte sich heraus, das seine Söhne gerade in Neuseeland waren und daher von dort einen Drucker besorgen würden. Aber… ich könnte das Geld auch einfach seinem alten Kumpel Fredi, dem Bürgermeister von Bad Herzberg (Den Namen und die Stadt habe ich hier mal lieber geändert) überweisen: „Ruf ihn einfach mal an er freut sich über jeden der nach Tonga fährt…“
Netterweise hat er dann doch selber den Kontakt hergestellt.
Dem Mailverkehr konnte ich entnehmen, dass ohnehin noch eine Rechnung beglichen werden musste: „Fredi, wenn du mit dem Transfer einverstanden bist,ziehe gleich das Geld für die Pumpe davon ab,ich hoffe alles in Butter!!“

Wer sonst mit der TUI bucht, dem mag das etwas gewöhnungsbedürftig vorkommen. Und zugegeben, ein bisschen vertrauen muss man schon haben. Aber ehrlich gesagt freuen wir uns schon richtig auf das was uns da erwarten wird… Hoffentlich…

Geschrieben von Bernd | Kategorie: Dies & Das |

 

1 Kommentar zu “Die Reisevorbereitungen – der Spaß fängt beim Buchen an”

  1. Reiner und Bärbel Gossmann hat am 28. Mai 2015 um 20:37 geschrieben:

    Hallo ihr Weltenbummler,
    tolle Startseite — wir wünschen euch auf eurer Tour viel Spaß, seid vorsichtig bei euren Unternehmungen ( Elternsprache).
    Danke, dass wir euch auf der Reise virtuell begleiten können.

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