fabfamily.de - Fiona, Anke & Bernd

Juni
2015

Bali, Indonesien
Delfine im Meer, ein Schulbesuch im Tempel und Shopping in der Krishna-Mall
Juni 2015

Stressfreie Tage in Lovina

Delfine im Meer, ein Schulbesuch im Tempel und Shopping in der Krishna-Mall

Unser letzter Abend bei Vera – morgen geht’s wieder weiter, nachdem wir noch mal 2 Tage verlängert haben. Nach der Krankenhaus-Aktion mit Fiona durften wir gleich am nächsten Tag noch mal nach Singaraja, weil Ankes Magenprobleme, die sie schon mehrere Tage mit sich herumgeschleppt hatte, noch mal heftiger geworden sind. Ernährung, Stress und was auch immer – in jedem Fall sollte sie sich erst mal ausruhen. Und die Ereignisse vom Vortag lagen uns ohnehin immer noch schwer im Magen…

Im Sonnenaufgang raus auf's MeerDa sind ja schon die ersten Delfine...

Dabei hatte der Tag davor ziemlich chillig angefangen. Wir waren um 6 Uhr morgen am Strand verabredet gewesen, um mit einem kleinen Fischerboot raus zu den Delfinen zu fahren, die hier jeden Morgen in die Bucht schwimmen.
Während wir in den Sonnenaufgang tuckerten dauerte es auch nicht lange, bis wir die ersten Delfine sahen. Zeitweise waren wir umgeben von 20-30 Delfinen, die neben unserem Boot her schwammen und immer mal wieder in kleinen Gruppen aus dem Meer hüpften. Durchaus ein schön kitischiges Ambiente zusammen mit der aufgehenden Sonne – aber leider vor dem ersten Kaffee auch ganz schön früh. Fiona hatte dann nach anderthalb Stunden genug und wollte lieber wieder in’s Bett…

Entspannen im Vulkanschlick am Strand von LovinaEin Seestern am Strand - nur kurz mit spielen, dann darf er wieder in's Meer

Ansonsten waren die letzten 4 Tage – wie ärztlich verordnet – eher dem Abhängen gewidmet. Fiona hat öfter mal mit Riski, dem kleinen Nachbarsjungen gespielt und war ansonsten recht ausgelastet damit, Vera im Garten zu helfen oder bei ihr im Zimmer rumzuhängen und indonesische Cartoons zu gucken.

Maxi & Fiona - alle Bisse sind verziehenGartenarbeit mit Vera: den Rasen fegenPrinzessin oder Superheldin?

Spielen mit Riski, dem NachbarsjungenFernsehen mit Riski

Mit den Hunden zum Strand gassi gehen

Wir waren bei unseren Rundgängen im Dorf auch immer wieder total erstaunt, wie nah hier arm neben ganz arm – zwischen Touri-Tempeln, europäischen und australischen Einwandererfestungen und so etwas wie dem „Durchschnitts-Balinesen“ (zumindest das, was wir nach unserem Eindruck dafür halten) – wohnt.

Außer im Dorf und am Strand rum latschen waren wir noch beim Tanzunterricht von Kadeks Tochter Luh.
In einem hindustischen Tempel ist hier ein soziales Projekt, die „Bhakti Yowana – art foundation“, untergebracht, die den Kindern ermöglicht sich mit balinesischen Tänzen auseinander zu setzen. Die Schule hat um die 150 Schüler aller Altersgruppen. Der Unterricht findet immer verstärkt an freien Tagen oder in den Ferien statt, um auch, bzw. gerade an solchen Tagen eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten.

Finanzieren können die Kinder, deren Eltern kein Geld dafür über haben, den Unterricht übrigens dadurch, dass sie Plastikmüll von zuhause oder sonst wo einsammeln und mitbringen. Das Ganze nicht nur, weil überall recht viel Müll herum liegt, sondern auch weil die Organisation durch den Verkauf wirklich Geld einnehmen kann.

Pro Jahr lernen die Kinder maximal zwei Tänze. Für jeden Tanz benötigt man laut dem Leiter und Gründer dieser Schule mindestens ein halbes Jahr, um ihn richtig zu „verstehen“. Dabei geht es dann nicht nur um die Bewegungen an sich, auch der Ausdruck der Emotionen, die Musik und die ganzen Hintergründe, wie Entstehung und die Geschichte die der Tanz erzählt, spielen dabei eine wesentliche Rolle.
Auf meine Frage, ob es denn in Ordnung wäre, wenn ich ein paar Fotos mache, versammelten sich alle sofort zu einem Gruppenfoto um Fiona, Anke und Vera.
Nach dem Unterricht wurden dann noch Süßigkeiten verteilt, die wir für die Kinder mitgebracht hatten – was dann wieder einen kleinen Auflauf zur Folge hatte. Jedes der rund 20 Kinder bedankte sich einzeln und höchstpersönlich bei Anke und mir mit einem Handschlag. Uns war das etwas unangenehm, für die Kinder aber laut ihrem Lehrer eine wichtige Geste, um die Dankbarkeit auszudrücken – wenn scheinbar auch von höchster Schulebene angewiesen…

Und heute haben wir dann zum ersten Mal die einheimischen Sammeltaxis, „Bemo“ genannt, als Fortbewegungsmittel ausprobiert. Das Ziel: eine Shopping-Mall etwas außerhalb von Lovina. Laut Vera könnte man an den Preisen dort auch mal sehen, bis wo man die ganzen Straßenhändler mindestens runterhandeln müsste, um aus Touristensicht wirklich von einem guten Geschäft sprechen zu können. Und in der Tat war doch noch ziemlich viel Luft bei dem Sarong den Anke immerhin auf über die Hälfte runter gehandelt hatte…
Da wir die einzigen Besucher der Mall waren, hatten wir die volle Aufmerksamkeit der Verkäufer/innen. Eigentlich sollten nur ein paar Flip-Flops für Fiona gekauft werden – da es die aber nicht in ihrer Größe gab, sind wir mit einem Sack voller textiler Kostbarkeiten im Gegenwert von unglaublichen 25 Euro zurückgefahren…

Bemo - günstiges Sammeltaxi für Einheimische. Hält überall und nimmt alles und jeden mit

Fiona gefällt das Bemo, weil's so klein ist.....und lustige Leute mitfahren

Eingang zur Shopping-Mall - sonst noch keiner da?Die Shopping-Mall - man hat auf uns gewartet...Mit 3 Frauen in der Shopping-Mall - natürlich zum Schuhe kaufen

Es gibt wenig Tankstellen - deshalb verkauft hier jeder Sprit in Flaschen

Geschrieben von Bernd | Kategorie: Asien | ,

 

5 Kommentare zu “Delfine im Meer, ein Schulbesuch im Tempel und Shopping in der Krishna-Mall”

  1. Gabriele und Werner Kiehl hat am 22. Juli 2015 um 18:34 geschrieben:

    Hallo, Ihr 3 , auch wir verfolgen Eure Reise mit
    großem Interesse. Toll aufgemacht, und sehr informativ. Passt weiterhin gut auf Euch auf und noch ganz viel schöne Erlebnisse. L.G. Gabriele und Werner

  2. Dieter Eichert hat am 17. Juni 2015 um 13:55 geschrieben:

    Wenn ihr’s schaffen solltet, unbedingt noch in Ubut vorbeischauen und in der Buddhalounge die Smoothies probieren. :)

    1. Bernd hat am 17. Juni 2015 um 15:07 geschrieben:

      Ist vorgemerkt… ;-)

  3. Axel Rockensüss hat am 15. Juni 2015 um 22:20 geschrieben:

    Hei Ihr Weltreisenden!
    Euer Blog ist klasse aufgemacht.
    Sehr informativ und gewitzt. Liest sich
    Sehr gut. Witziges Design.
    Wünsche Euch weiterhin ne gute Reise und
    viele gute Erlebnisse.
    Liebe Grüße
    Axel, Elisabeth und Arne aus Reckerode

    1. Bernd hat am 16. Juni 2015 um 14:00 geschrieben:

      Besten Dank! Freut uns das es euch gefällt… :-)

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